100 Jahre Karlheinz Deschner | Kriminalgeschichte des Christentums

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Da fehlt jetzt noch etwas in der Überschrift: Liebeserklärung an jemanden, der mich entscheidend geprägt und beeinflusst hat….


Leben:

Karl Heinrich Leopold Deschner wurde am 23. Mai 1924 in Bamberg geboren. Sein Vater Karl, Förster und Fischzüchter, katholisch, entstammte ärmsten Verhältnissen. Seine Mutter Margareta Karoline, geb. Reischböck, protestantisch, wuchs in den Schlössern ihres Vaters in Franken und Niederbayern auf. Sie konvertierte später zum Katholizismus.

Karlheinz Deschner, das älteste von drei Kindern, ging zur Grundschule in Trossenfurt (Steigerwald) von 1929 bis 1933, danach in das Franziskanerseminar Dettelbach am Main, wo er zunächst extern bei der Familie seines Tauf- und Firmpaten, des Geistlichen Rats Leopold Baumann, wohnte, dann im Franziskanerkloster. Von 1934 bis 1942 besuchte er in Bamberg das Alte, Neue und Deutsche Gymnasium als Internatsschüler bei Karmelitern und Englischen Fräulein. Im März 1942 bestand er die Reifeprüfung. Wie seine ganze Klasse meldete er sich sofort als Kriegsfreiwilliger und war mehrmals verwundet – bis zur Kapitulation Soldat, zuletzt Fallschirmjäger.

Zunächst fernimmatrikuliert als Student der Forstwissenschaften an der Universität München, hörte Deschner 1946/47 an der Philosophisch-theologischen Hochschule in Bamberg juristische, theologische, philosophische und psychologische Vorlesungen. Von 1947 bis 1951 studierte er an der Universität Würzburg Neue deutsche Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte und promovierte 1951 mit einer Arbeit über » Lenaus Lyrik als Ausdruck metaphysischer Verzweiflung » zum Dr. phil. Einer im selben Jahr geschlossenen Ehe mit Elfi Tuch entstammen drei Kinder, Katja (1951), Bärbel (1958) und Thomas (1959 bis 1984).

Von 1924 bis 1964 lebte Deschner auf einem früheren Jagdsitz der Würzburger Fürstbischöfe in Tretzendorf (Steigerwald), dann zwei Jahre im Landhaus eines Freundes in Fischbrunn (Hersbrucker Schweiz). Seitdem wohnt er in Haßfurt am Main.

Karlheinz Deschner hat Romane, Literaturkritik, Essays, Aphorismen, vor allem aber religions- und kirchenkritische Geschichtswerke veröffentlicht. Auf über zweitausend Vortragsveranstaltungen hat Deschner im Laufe der Jahre sein Publikum fasziniert und provoziert.

1971 stand er in Nürnberg «wegen Kirchenbeschimpfung» vor Gericht.

Seit 1970 arbeitete Deschner an seiner großangelegten «Kriminalgeschichte des Christentums» . Da es für so beunruhigende Geister wie ihn keine Posten, Beamtenstellen, Forschungsstipendien, Ehrensolde, Stiftungsgelder gibt, war ihm die ungeheure Forschungsarbeit und Darstellungsleistung nur möglich dank der selbstlosen Hilfe einiger Freunde und Leser, vor allem dank der Förderung durch seinen großherzigen Freund und Mäzen Alfred Schwarz, der das Erscheinen des ersten Bandes im September 1986 noch mitgefeiert, den zweiten Band aber nicht mehr miterlebt hat, dann des deutschen Unternehmers Herbert Steffen.

Im Sommersemester 1987 nahm Deschner an der Universität Münster einen Lehrauftrag wahr zum Thema » Kriminalgeschichte des Christentums » .

Für sein aufklärerisches Engagement und für sein literarisches Werk wurde Karlheinz Deschner 1988 – nach Koeppen, Wollschläger, Rühmkorf – mit dem Arno-Schmidt-Preis ausgezeichnet, im Juni 1993 – nach Walter Jens, Dieter Hildebrandt, Gerhard Zwerenz, Robert Jungk – mit dem Alternativen Büchnerpreis und im Juli 1993 – nach Sacharow und Dubcek – als erster Deutscher mit dem International Humanist Award. Im Herbst 2001 wurde er mit dem Erwin-Fischer-Preis ausgezeichnet, im November 2001 mit dem Ludwig-Feuerbach-Preis, im Oktober 2004 mit dem Wolfram-von-Eschenbach-Preis. 2006 erhielt er den Premio letterario Giordano Bruno, Mailand und wurde zum Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Abteilung für Geschichtswissenschaft) gewählt.

2013 vollendete Karlheinz Deschner mit dem zehnten Band seine Kriminalgeschichte des Christentums. Ebenfalls 2013 erschien zudem mit der Neuauflage seiner Politik der Päpste der inoffizielle 11. Band der Kriminalgeschichte. Karlheinz Deschner verstarb am 8. April 2014 im Alter von 89 Jahren in seiner Heimatstadt Haßfurt.

Text von Michael Schmidt-Salomon auf der alten, nur noch als historisches Archiv geführten Seite über Karlheinz Deschner https://deschner.info. Die neue Homepage ist unter https://karlheinz-deschner.de/ zu erreichen.


Werke:

Karlheinz Deschner ist zwar als bedeutender Kirchen- und Religionskritiker bekannt, hat jedoch auch in anderen Genres – nicht nur im Sachbuchbereich – herausragende Werke geschaffen. Bis heute sind es in verschiedenen Rubriken insgesamt 51 veröffentlichte Werke – wobei die Klassifizierung in Autor, Herausgeber und Mitwirkender diese Zahl interpretationsfähig macht. Wir listen hier diejenigen Werke, deren Autor bzw. Herausgeber Karlheinz Deschner ist; komplett überarbeitete Neuauflagen eingeschlossen.

Hauptwerk ist die auf 10 Bände angelegte «Kriminalgeschichte des Christentums»

Romane:

Kirchen- und Religionskritik:

Literaturkritik:

Gesellschaftskritik:

Aphorismen:

Sonstiges:


Kriminalgeschichte des Christentums

Kriminalgeschichte des Christentums 1

Die Frühzeit: Von den Ursprüngen im Alten Testament bis zum Tod des hl. Augustinus (430)

Es geht mit also um eine Geschichte der Handlungs- und Verhaltensformen der Christenheit, jenseits aller institutionellen und konfessionellen Schranken. Ich schreibe die Geschichte der unentwegten Verschränkung von sogenannter weltlicher und geistlicher Politik, samt den säkularisierten Folgen dieser Religion: die Kriminalität in der Außenpolitik, in der Agrar-, Handels- und Finanzpolitik, in der Bildungspolitik, in der Kultur, der Zensur bei der fortgesetzten Verbreitung von Unwissenheit und Aberglauben der skrupellosen Ausnutzung der Sexualmoral, des Eherechts, des Strafrechts. Ich schreibe die Geschichte der klerikalen Kriminalität bei privater Bereicherung, beim Ämterschacher, beim frommen Betrug, im Wunder- und Reliquienkult, bei den verschiendenen Arten der Fälschungen etc., etc. Kurzum: Ich schreibe eine Geschichte des gesellschaftlichen Lebens der Christenheit.

Karlheinz Deschner

Kriminalgeschichte des Christentums 2

Die Spätantike: Von den katholischen ‘Kinderkaisern’ bis zur Ausrottung der arianischen Wandalen und Ostgoten unter Justinian I. (527 – 565)

Im Gegensatz zu vielen theologischen Jasagern, dernen Tätigkeit oft weithin darin besteht, nachzureden oder durch manipulative Interpretation zu rechtfertigen, lässt Deschner scheinbar längst Erledigtes nicht erledigt bleiben. Die übliche Friedhofsruhe ersetzt er durch eine theologische und historische Friedhofsruhe. Er ist einer, der auch Verdrängtes wieder bewusst werden lässt, einer, der über den vielen vergessenen Gräbern der Opfer der Kirche trauert.

Uta Ranke-Heinemann

Kriminalgeschichte des Christentums 3

Die Alte Kirche: Fälschung, Verdummung, Ausbeutung, Vernichtung

Anders als in den beiden ersten Bänden seiner “Kriminalgeschichte des Christentums”, die chronologisch darstellen, mustert Deschner in diesem dritten das antike Christentum in epochalen Längsschnitten systematisch nach bedeutsamen, bisher jedoch regelmäßig kaschierten Verbrechensschwerpunkten: das christliche Fälschungswesen, der Wunder- und Reliquienschwindel, die Wallfahrtswirtschaft, das bildungsfeindliche Erziehungsprogramm und die doppelzüngige Soziallehre bzw. die tatsächliche Sozialpolitik der Großkirche.

Kriminalgeschichte des Christentums 4

Frühmittelalter: Von König Chlodwig I. (um 500) bis zum Tode Karls ‘des Großen’ (814)

Mit dem Frühmittelalter setzt Karlheinz Deschner die “Kriminalgeschichte des Christentums” fort: von der katholischen Taufe König Chlodwigs I., um 500 bis zum Tode Karls “des Großen” 814.

Diese ersten dreihundert Jahre des Frühmittelalters waren eine Zeit des turbulenten Aufbruchs und Umbruchs, aber auch des Fortwurstelns, eine Zeit, wild und blutbefleckt wie kaum eine, und doch weihrauchgeschwängert, in der das Abendland, Europa, Deutschland entstehen.

Kriminalgeschichte des Christentums 5

9. und 10. Jahrhundert: Von Ludwig dem Frommen (814) bis zum Tode Ottos III. (1002)

Der Band beginnt im Jahre 814 mit dem Tod des Länderfressers und Massenschlächters Karl, genannt: «der Große». Schon in der Regierungszeit seines Sohnes Ludwig, genannt: «der Fromme», geht im karolingischen Familienkreis das Gezerre um die Macht los. Das Imperium zerbricht. Nach knapp 100 Jahren stirbt mit dem erst 18jährigen Kaiser Ludwig, genannt: «das Kind», die ostfränkische Karolingerdynastie aus.

Die kulturell glanzvolle, aber politisch bluttriefende Zeit der Ottonen dauert nach damaligen Begriffen nur zwei Menschenleben, etwas über sechzig Jahre, und endet mit Kaiser Otto III. im Jahre 1002, mit dem auch dieser 5. Band schließt.

Im hier dargestellten 9. und 10. Jahrhundert kommt es zu einer innigen Verfilzung kirchlicher und weltlicher Macht. Der Kaiser schafft sich ein Gegengewicht zu den stets neidischen Herzögen, imdem er Bischöfe und Reichsäbte mit riesigen Ländereien aus dem Königsgut beschenkt und ihnen königliche Hoheitsrechte überträgt: hohe Gerichtsbarkeit sowie die hochprofitablen Markt-, Zoll. und Münzregalien. Geistliche Fürstentümer entstehen. Dafür werden die geweihten Herrschaften mit ihren ritterlichen Gefolgsleuten zur Hof- und Heerfahrt verpflichtet.
Üppiger als je zuvor blüht der Kriegsdienst des hohen Klerus. Unter den Ottonen ist die Reichskirche völlig militarisiert; Bistümer und Abteien gebieten büer ein bedeutendes militärisches Potential.

Auch Päpste ziehen in den Krieg: 849 etwa Leo IV., der den katholischen Kämpfern erstmals für den Todesfall das Himmelreich verspricht.

Oft hat ein Papst den anderen exkommuniziert, verschiedenen Heilige Väter werden ins Kloster, nicht wenige in den Kerker gesteckt. Papst Segius III. (904 – 911) lässt gleich zwei seiner Vorgänger umbringen. Besonders sicher wollte man beim ersten Papstmord der Geschichte sein: Bei einer Palastrevolte hat ein frommer Verwandter Johanns VIII. den Papst vergiftet, dann «so lange mit einem Hammer geschlagen, bis dieser im Gehirn steckenblieb.»

Kriminalgeschichte des Christentums 6

11. und 12. Jahrhundert: Von Kaiser Heinrich II., dem “Heiligen” (1002), bis zum Ende des Dritten Kreuzzugs (1192)

Band 6 der “Kriminalgeschichte des Christentums” behandelt das Hochmittelalter, also das 11. und 12. Jahrhundert. Zentrale Herrschergestalten der Epoche sind: der letzte Ottone Kaiser Heinrich II., der Heilige, mit seinen drei großen Kriegen an der Seite von Heiden gegen deas katholische Polen, der Salier Heinrich IV. sowie der Staufer Friedrich O. Barbarossa. Der folgenschwere Pontifakt Grgors VII. (1073 – 1085), eines aggressiven “heiligen Satans”, führt im berüchtigten Investiturstreit – Stichwort: Canossa – zum Sieg des Heiligen Stuhls über den Kaiserthron.

Die Ecclesia militans et triumphans spiegelt sich im vergossenen Blut von Millionen, die sie zu den drei Kreuzzügen aufhetzt. Deschner seziert ebenso unbestechlich den barbarischen Wendenkreuzzug von 1147, überhaupt die Heidenmission, die päpstliche Ostpolitik, die rasch wachsenden “Ketzer”-Bewegungen, die beginnende Inquisition.

Kriminalgeschichte des Christentums 7

13. und 14. Jahrhundert: Von Kaiser Heinrich VI. (1190) zu Kaiser Ludwig IV. dem Bayern (1347)

“Das Mittelalter”, sagte Nietzsche, “ist die Zeit der größten Leidenschaften.” Wie diese Leidenschaften sich austobten im 13. und 14. Jahrhundert, zeigt Karlheinz Deschner im 7. Band seiner “Kriminalgeschichte des Christentums”.

Am Anfang steht der Staufer-Kaiser Heinrich VI., der von 1190 bis 1197 regierte und die Weltherrschaft beanspruchte – auch ohne Absegnung durch den Papst. Am Ende der Epoche steht Kaiser Ludwig IV. der Bayer, der das Heilige Römische Reich bis 1347 regierte. Mächtigster Gegenspieler des Imperiums während dieser beiden Jahrhunderte war Papst Gregor IX. (1227 – 1241), der vom Kaiser sein angemaßtes Recht auf immer neue Kreuzzüge einforderte und im Inneren für Staatssicherheit sorgte durch die Einführung der Inquisition.

In diese Zeit fallen: der Sturz der Staufer und das Ende der päpstlichen Universalherrschaft, die Bulle Unam Santam, die Sizilianische Vesper, die “Babylonische Gefangenschaft” der Päpste im Exil von Avignon, immer verheerendere Judenpogrome, Kreuzzüge in alle Himmelsrichtungen, darunter der Kreuzzug Friedrich II., die Kreuzzüge Ludwigs des Heiligen nach Ägypten und nach Tunis, die Kreuzzüge von Christen gegen Christen, der groteske Kinderkreuzzug, die Vernichtung der Templer, die Ausrottung der “Heiden” im Nordosten – und nicht zuletzt die totalitäre Inquisition, die jegliche Regung freiheitlicher Geister ersticken sollte.

Kriminalgeschichte des Christentums 8

Das 15. und 16. Jahrhundert: Vom Exil der Päpste in Avignon bis zum Augsburger Religionsfrieden

Band 8 von Deschners einmaliger kritischer Geschichte des Christentums

Luxus, Orgien und Torturen bestimmen das 15. und 16. Jahrhundert: Gleich drei Päpste bekämpfen sich mit Waffengewalt. Der Ablasshandel und die Verschwendungssucht des Klerus erreichen einen Höhepunkt, was die innerchristliche Opposition auf den Plan ruft und und die Reformation anstößt. Doch es folgt keine Revolution. Stattdessen wird das Papsttum duch die Gegenreformation vor dem Kollaps bewahrt und die Verfolgung von Hexen, Ketzern und Juden wird noch fanatischer, die Landbevölkerung wird ausgesaugt und gequält. 

Deschners Kriminalgeschichte des Christentums ist spannender als jeder Krimi.

Themen in diesem Band:

  • Der Hundertjährige Krieg (1338-1453)
  • Das Große Abendländische Schisma (1378-1453) und das Konzil von Konstanz (1414-1418)
  • Die Renaissance-Päpste
  • Das Wüten der Deutschordensritter
  • Der Beginn der Hexenverfolgung
  • Ablasshandel, Reformation und ihre Folgen: John Wycliff, Jan Hus, Martin Luther
  • Der Bauernkrieg und das Leiden der Landbevölkerung unter Adel und Klerus
  • Der Augsburger Religionsfriede 1555


Kriminalgeschichte des Christentums 9

Mitte des 16. bis Anfang des 18. Jahrhunderts: Vom Völkermord in der Neuen Welt bis zum Beginn der Aufklärung

Hundertfünfzig Jahre ­Grausamkeit
Mitte des 16. Jahrhunderts feiert die Kirche die völkermörderische Eroberung Lateinamerikas. In Europa liegen fast alle christlichen Mächte im Krieg. Die Hexenverfolgungen streben dem Höhepunkt zu; der Jesuitenorden wird zum Hauptakteur der Gegenreformation. Dieser Band schließt mit den Katastrophen des 17. Jahrhunderts: dem Dreißigjährigen Krieg, dem bald ein zweiter folgt.

Etwas Vergleichbares in dieser Materialfülle und Exaktheit gibt es leider für keine andere Religion der Welt … Es ist gewiss nicht übertrieben, wenn der Münchner Philosophieprofessor Wolfgang Stegmüller Karlheinz Deschner den ‹bedeutendsten Kirchen­kritiker› des 20. Jahrhunderts genannt hat.»

Karl Corino in seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Wolfram-von-Eschenbach-Preises an Deschner

Deschner ist der wohl kompromissloseste Autor und Denker im deutschsprachigen Raum.

Die Weltwoche, Zürich

Wer Weltgeschichte nicht als Kriminalgeschichte schreibt, ist ihr Komplize.

Karlheinz Deschner

Kriminalgeschichte des Christentums 10

18. Jahrhundert und Ausblick auf die Folgezeit: Könige von Gottes Gnaden und Niedergang des Papsttums

Ein Flutlicht in die finstersten Abgründe der Geschichte der Christenheit.

Süddeutsche Zeitung

Wo sonst noch gibt es diese atemverschlagende Mischung von Wolfsgeheul und Friedensschalmei, Weihnachtsbotschaft und Scheiterhaufen, von Heiligenlegende und Henkersgeschichte! Wo sonst dies allumfassende Liebespalaver und den praktisch allesverschlingenden Haß! Wo sonst eine Religion, die aus Liebe tötet, aus Liebe foltert, aus Liebe raubt, erpreßt, entehrt, verteufelt und verdammt! Es wurde die große, die weltbeglückende Praxis des Christentums, die grassierende Pest der Jahrtausende. Mit einem Wort: Das Christentum wurde der Antichrist. Jener Teufel, den es an die Wand malte: er war es selber! Jenes Böse, das es zu bekämpfen vorgab: es war es selber! Jene Hölle, mit der es drohte: sie war es selbst!

Karlheinz Deschner in diesem Buch

Praktisch allesverschlingenden Haß! Wo sonst eine Religion, die aus Liebe tötet, aus Liebe foltert, aus Liebe raubt, erpreßt, entehrt, verteufelt und verdammt! Es wurde die große, die weltbeglückende Praxis des Christentums, die grassierende Pest der Jahrtausende. Mit einem Wort: Das Christentum wurde der Antichrist. Jener Teufel, den es an die Wand malte: er war es selber! Jenes Böse, das es zu bekämpfen vorgab: es war es selber! Jene Hölle, mit der es drohte: sie war es selbst!

Karlheinz Deschner in diesem Buch

Kriminalgeschichte des Christentums 11

Sachregister und Personenregister

Der Wegweiser durch das Jahrhundertwerk

Karlheinz Deschners «Kriminalgeschichte des Christentums» präsentiert auf etwa 6000 Seiten in zehn Bänden eine einzigartige Forschungsarbeit. In insgesamt rund 350 000 Exemplaren verbreitet, zählt sie zu den bedeutendsten kirchen- und religionskritischen Werken der Weltliteratur. Dieser Band präsentiert das Sachregister und das Personenregister dazu: ein unentbehrliches Hilfsmittel für die Forschung und für alle Leser und Sammler der «Kriminalgeschichte».

Deschner ist der wohl kompromißloseste Autor und Denker im deutschsprachigen Raum.

Die Weltwoche, Zürich



Die zehn Bände der “Kriminalgeschichte des Christentums” wurden zu Karlheinz Deschners Lebenswerk: Jahrzehnte der Arbeit – fast 6.000 Seiten. Hier ein Podcast vom WDR zum Todestag von Deschner.

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Dr. Andreas Gradert

Andreas Gradert studierte Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Psychologie an der University of Liverpool, Wirtschaftswissenschaften am MIT und Mediation am Wifi Salzburg und bei Lis Ripke.

Seit 2022 Präsident des Humanistischen Verbandes Österreich, früher im Präsidium Lebenshilfe Salzburg, nun im Präsidium Die Konfessionsfreien | Atheisten Österreich | giordano bruno stiftung Österreich, aktiv in der EU Fundamental Rights Agency | GWUP | Effektive Altruisten und verschiedenen Menschenrechtsorganisationen.

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4 Responses

  1. Hermann Josef Schmidt hat “Nachdenkliches zur Seriosität aktueller katholischer Überprüfungsversuche der »Kriminalgeschichte des Christentums« Karlheinz Deschners” geschrieben, ein sehr lesenswerter Artikel: vom Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA): https://www.ibka.org/de/artikel/miz94/scheinheilig.html

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