Mai Thi Nguyen-Kim und Martin Moder erhalten Freidenkerpreis

Mai Thi Nguyen-Kim und Martin Moder erhalten Freidenkerpreis


Verleihung der Auszeichnung im Theater Fauteuil in Basel


Durch ihre unterhaltsamen und informativen Fernseh- und Videoblog-Beiträge trugen Mai Thi Nguyen-Kim und Martin Moder entscheidend dazu bei, dass sich im deutschsprachigen Raum auch Laien sehr gut zum Corona-Virus und zur Pandemie informieren konnten. Für ihr aufklärerisches Engagement im Bereich der Wissenschaftskommunikation erhalten sie den Freidenkerpreis, der von der Freidenker-Vereinigung der Schweiz (FVS) dieses Mal in Kooperation mit dem Basler Theater Fauteuil verliehen wird.


Mai Thi Nguyen-Kim ist vielfach ausgezeichnete deutsche Wissenschaftsjournalistin, Fernsehmoderatorin, Chemikerin, Autorin und YouTuberin. Sie hat unter anderem am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und der Harvard University geforscht und hat an der Universität Potsdam promoviert. Mit ihren Sendungen begeistert sie Menschen jeden Alters zu diversen wissenschaftlichen Themen, ihr Buch «Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit» landete noch im Erscheinungsmonat an der Spitze der Spiegel Bestsellerliste. Während Corona erreichte sie mit ihren YouTube-Videos ein Millionenpublikum, forderte in Gesprächen mit den Medien mehr Quellen- und Medienkompetenz und warnte vor Verschwörungstheorien.


Diverse Auszeichnungen erhielt auch Martin Moder mit seinen Engagements. Ursprünglich Mikrobiologe und Genetiker, doktorierte er 2018 erfolgreich zu seltenen Erbkrankheiten. Der Science-Slam Europameister ist auch Mitglied der Wissenschaftskabarettgruppe Science Busters, hat eine wöchentliche Rubrik im Wissensmagazin «Fannys Friday» auf ORF 1 und gehört zur Stammbesetzung auf dem Twitch-Kanal WildMics, das sich um Verschwörungsmythen, Forschung und gesellschaftliche Entwicklungen dreht. Während der Pandemie startete Moder einen YouTube-Kanal, der sich Mythen und Fragen rund um Impfstoffen widmet.





Die Freidenker-Vereinigung vergibt die durch ein Legat finanzierte Auszeichnung alle zwei Jahre für humanistisches oder aufklärerisches Engagement. Bisher ausgezeichnet wurden Raif Badawi, Ensaf Haidar und Waleed Abulkhair (2015), Masih Alinejad und Zehra Doğan (2017) sowie Barbara Miller und Salman Rushdie (2019). Die Preisverleihung 2021 musste pandemiebedingt verschoben werden. Der Preis ist mit 10’000 CHF dotiert.

 

29.10.2022 - 29.10.2022
Theater Fauteuil

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